Die Stadt Marsberg informiert: Katastrophenschutzübung der Feuerwehr Marsberg und des Krisenstabes der Stadtverwaltung Marsberg

Am Samstag, 28.10.2023, fand eine Katastrophenschutzübung der Stadt Marsberg unter Beteiligung des Krisenstabes der Stadtverwaltung Marsberg (Stab für außergewöhnliche Ereignisse) und der Einsatzleitung der Feuerwehr Marsberg statt. Nachdem im Februar 2023 bereits Teile des Stadtgebiets Marsberg tatsächlich von einem mehrstündigen Stromausfall betroffen waren, war Schwerpunkt der Übung diesmal ein weitergehender Stromausfall nicht nur im gesamten Stadtgebiet Marsberg, sondern auch in Teilen des Hochsauerlandkreises. In den frühen Morgenstunden erfolgte die Alarmierung der Mitglieder des Krisenstabes und der Feuerwehr. In der Übung wurden die Teilnehmenden dann vor immer größere Herausforderungen gestellt, da die fiktive Katastrophe immer weiter eskalierte. Neben dem flächendeckenden Stromausfall wurde auch ein Ausfall des Mobilfunknetzes simuliert. Erschwerend kam es zu verschiedensten weiteren Szenarien, wie beispielsweise diverse Straßensperrungen, einem fiktiven Busunglück, der Einrichtung von Sperrgebieten durch den Ausbruch der Schweinepest usw.

Die Einrichtung von Wärmeinseln und Feuerwehrgerätehäuser als Anlaufstelle für die Bevölkerung und zur Versorgung der Bürgerinnen und Bürger wurde geprobt. Das Rathaus stand fiktiv ebenfalls als Anlaufstelle zur Verfügung, um die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger persönlich entgegennehmen zu können. Die Information der Bevölkerung auf konventionelle Weise aufgrund des Ausfalles des Strom- und Telefonnetzes wurde ebenso geübt.

Durch die sich steigernden Eskalationsstufen konnte ein tatsächlicher „worst-case“ geprobt werden. Ziel dieser Übung war es, die verschiedenen Kommunikationswege und insbesondere auch das Zusammenspiel zwischen der Feuerwehr und dem Krisenstab der Verwaltung zu proben. Zudem sollten die Teilnehmenden darauf vorbereitet werden, welche Aufgaben und Herausforderungen im Ernstfall auf sie zukommen könnten.

Neben den Mitgliedern der Feuerwehr und des Krisenstabes der Verwaltung nahmen auch Mitarbeitende des DRK, des THW und von Westfalen Weser an der Übung teil, so dass auch die Zusammenarbeit mit Dritten getestet werden konnte.

Die Übung fand unter Beobachtung eines Mitgliedes der Feuerwehr Paderborn statt, um im Anschluss an die Übung einen objektiv-kritischen Bericht über den Erfolg der Übung zu erhalten.

Die Teilnehmenden waren sich einig, dass die Übung auf jeden Fall geholfen hat, die Zusammenarbeit zu trainieren und noch bestehende Mängel aufzudecken. Eine kurze Nachbesprechung aller Beteiligten fand im direkten Anschluss an die Übung im Feuerwehrgerätehaus statt. Weitere Besprechungen und Übungen der Akteure werden folgen, um im Ernstfall bestmöglich vorbereitet zu sein.

Bürgermeister Schröder bedankte sich bei allen Beteiligten für die Bereitschaft zur Teilnahme an der Übung und der guten und konstruktiven Zusammenarbeit.